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Zurück in die Zukunft?

Aktualisiert: 2. Nov. 2020

Nicht alles was hinkt, ist ein Vergleich!

Seit mehr als 10 Jahren fordern die Bewohner in Kirchberg-Thening eine Verbesserung beim öffentlichen Nahverkehr.

Die Gemeindepolitik hat sich dieses Themas angenommen und dazu viele Umfragen und Zählungen durchgeführt, gleichzeitig viele langwierige Verhandlungen mit den zuständigen Stellen (Landesregierung, Verkehrsverbund) geführt.

Natürlich gibt es immer wieder Kompromisse und eine 100% Lösung ist nie möglich.

Jeder, der hier mit eingebunden ist kennt auch diesen Spruch:

Das Bessere ist immer der Feind des Guten!

Dass aber ein langjähriger Gemeindevorstand, der selbst von Anfang an in diesen Prozess eingebunden war und diesen Prozess mitgestalten konnte, jetzt per öffentlicher Aussendung das für Alle gute Ergebnis so massiv kritisiert, als hätte er jetzt erst davon erfahren, dass schlägt dem Fass den Boden aus.

Es mag sein, dass der Starttermin im Juni schlecht gewählt war und dass die COVID19-Krise ein schlechter Zeitpunkt war, die Fahrplanumstellung durchzuführen, weil sowohl Berufstätige als auch Schüler nicht im normalen Ausmaß unterwegs waren.

Aber dass man dieses Konzept des Linienbetreibers, des Verkehrsverbundes und der zuständigen Stellen bei der Landesregierung als unbrauchbar hinstellt ist wirklich sehr übertrieben.

Die Fa. sabtours hat einen 9-Jahres-Rahmenvertrag (Konzession) erhalten, den verdichteten Takt und die neuen Linien verlässlich und brauchbar zu bedienen.

Jeder, der schon einmal in der Früh oder nach Mittag erlebt hat, wie viele Schülerinnen und Schüler aber auch viele Berufstätige von Linz, Wels oder Traun bzw. Eferding nach Hause fahren, der weiß auch, dass ein kleiner, wendiger Personentransport diese Aufgabe nicht bewältigen wird können.

Und es ist eine Tatsache, dass ein Zubringerdienst vom Ortszentrum zur LILO alleine nicht ausreicht, weil dann sämtliche andere Ortsteile nicht versorgt wären.



So etwas zu fordern und dabei nicht anzugeben, was dieser Luxus-Taxidienst kosten wird ist als unseriös einzustufen.




Alle Vergleiche zwischen Autobus und PKW, ob es sich um Abgase oder CO2 handelt, sind jedenfalls polemisch - Massenverkehrsmittel sind bei Gesamtbetrachtung immer umweltfreundlicher als der Individualverkehr.

So gesehen müsste man auch den Stromverbrauch der LILO hochrechnen, wenn in der letzten Bahn um Mitternacht nur 2 Fahrgäste transportiert werden. Auch ein viersitziges Kleinflugzeug braucht möglicherweise weniger Kerosin als ein nur halbvoller Airbus :-)


Wir sind jedenfalls sehr froh darüber, dass wir ein attraktives Angebot für ALLE umsetzen konnten, Anpassungen und Verbesserungen für die Zukunft sind ja nicht ausgeschlossen. Der Erfolg wird auch immer davon abhängen, wie viele Menschen das Angebot nutzen und welche Rückmeldungen kommen.

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