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Wer regiert eigentlich die EU?

Aktualisiert: 9. Sept. 2019

Brüssel ist nicht nur die „Haupt­stadt“ der Euro­päischen Union, sie ist auch das Zentrum des Lobbyismus in der EU. Dort wird Politik gemacht, die Aus­wirkungen auf das Leben von etwa 500 Millionen Menschen in Europa hat.

Es überrascht daher nicht, dass unterschiedliche Interessen­gruppen versuchen, die Politik zu ihren Gunsten zu be­ein­flussen. Aber nur eine seriöse Interessen­vertretung kann dazu beitragen, die An­liegen der Menschen in den Mittel­punkt der euro­päischen Politik zu stellen. Gerade in diesem Punkt läuft aber etwas schief in der Europäischen Union.

Übermacht der Konzernlobbyisten

Es gibt eine massive Über­macht der Unter­nehmens­vertreter. Auf einen Konsumentenschutz-Vertreter kommen in Brüssel 100 Konzern­lobbyisten. Auf einen Vertreter von Beschäftigten­interessen kommen mehr als 30 Wirtschafts­lobbyisten.


So geben vor allem Groß­konzerne und die Finanz­industrie in Brüssel den Ton an. Das Wohl der Bürger­Innen, Konsument­Innen oder der Umwelt bleibt dabei oft auf der Strecke.


Macht der Konzerne eindämmen!

Um die EU-Gesetzgebung im Interesse der Menschen zu verbessern, ist es notwendig, den Einfluss der Konzern­lobbyist­Innen in der EU zu beschränken. Transparenz ist der erste Schritt, um die Macht der Konzerne ein­zu­dämmen.

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