Sie werden dieser Tage zurecht viel gefeiert und gelobt: Die Heldinnen und Helden, die gerade alles geben, um unser Land am Laufen zu halten. Aber bei Worten soll und darf es nicht bleiben. Denn: Was haben die unterbezahlten ArbeitnehmerInnen von den Floskeln? Kommen sie damit leichter um die Runden? Sicher nicht. Deshalb muss sich die Wertschätzung auch auf dem Konto wiederspiegeln. Und zwar durch ein 15. Gehalt. Einen entsprechenden Antrag brachte unsere Parteivorsitzende Birgit Gerstorfer in der vergangenen Regierungssitzung ein. Die oö. Landesregierung verständigte sich nun darauf, ein Hilfspaket auf den Weg zu bringen.
Wenn man sich die Berufsgruppen, die für uns alle in die Bresche springen ansieht, fällt eines deutlich auf: Es sind vor allem frauendominierte Branchen, die in Krisensituationen unentbehrlich sind.
Ja, Frauen trifft die Corona-Krise in vielerlei Hinsicht verschärft. Bedenke man nur die Mehrfach-Belastung der Alleinerzieherinnen, denen die institutionelle aber auch die familiäre Kinderbetreuung durch die Großeltern wegbricht. Aber auch in der Gruppe der geringfügig Beschäftigten sind Frauen überdurchschnittlich vertreten. Das Problem hierbei ist, dass diese Personen nicht in Kurzarbeit geschickt werden können. Die Konsequenz: Ein Großteil wird entlassen. Aber auch hier haben wir einen entsprechenden Antrag eingebracht.
Eine finanzielle Unterstützung von drei Mal 500 Euro soll zumindest das Gröbste abfedern und Zeit verschaffen.
Als Sozialdemokratinnen und Sozialdemokraten sind wir gefordert in, aber vor allem nach der Krise, eine starke Stimme für die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer zu sein. Und ganz besonders für jene, die ihren Arbeitsplatz verloren haben. Es wird all unsere Kraft in Anspruch nehmen, den Menschen wieder eine Perspektive zu geben und für ausreichend gute Arbeitsplätze zu sorgen. Aber auch für gerechte Löhne und faire Arbeitsbedingungen unserer Heldinnen und Heldinnen zu kämpfen. Es soll nicht vergessen werden, was SIE leisten, während WIR zu Hause in Sicherheit sind.
留言