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Grobe Eigenfehler bei der Arbeitsmarktpolitik - und dir Folgen!

In der derzeitigen Krise zeigt sich, wo die Unterschiede zwischen neoliberalem Wirtschaftsdenken und sozialem Handeln liegt. Viele Eigenfehler verschlimmern die Situation - vor allem für die Arbeitnehmer, aber auch für viele Kleinstunternehmer und Selbstständige!



Zusehends dramatisch ist auch die Art und Weise, wie tausende Arbeitsplätze wegrationalisiert werden, obwohl Gewinne ausgewiesen werden. Wie mit den Arbeitnehmern umgegangen wird und wie erniedrigend die Situation für die Gekündigten ist, zeigen zwei Beispiele, hier ist eines davon nachzulesen:


Bei einem Industriekonzern im Innviertel bekommen die Arbeitnehmer eine Einladung in die Geschäftsleitung - dort wird Ihnen die Kündigung bekanntgegeben. Genau während dieses Termines in der Geschäftsleitung wird auf ihrem Arbeitsplatz "aufgeräumt" - die IT-Mitarbeiter kappen die EDV-Zugänge und es kann nicht mehr gearbeitet werden.


In Tirol werden 1200 Arbeitsplätze abgebaut - Millionen Coronahilfen und Millionengewinne liegen vor. Die Arbeitnehmer werden auf Großbildschirmen über ihre Kündigung informiert (kein persönliches Gespräch!?) Auf diesen Bildschirmen läuft die Belegschaftsliste und all jene, die gekündigt werden sind rot dargestellt, die restlichen bleiben grün.


Diese Vorgehensweisen sind beschämend und unmenschlich!


Für uns ist klar: Es braucht eine aktive Arbeitsmarktpolitik, um Arbeitslosigkeit wirksam zu bekämpfen – in der Krise mehr denn je. Der Kampf gegen Arbeitslosigkeit und für mehr Beschäftigung ist und bleibt für uns der Schwerpunkt unserer Arbeit. Wir kämpfen für:

  • Investitionen historischen Ausmaßes in Wirtschaft und Beschäftigung

  • Jobprogramme für junge und ältere Arbeitssuchende

  • eine Erhöhung des Arbeitslosengeldes und eine spürbare Steuersenkung zur Stärkung der Kaufkraft

  • eine staatlich geförderte Vier-Tage-Woche zur Schaffung neuer Jobs

  • ein umfassendes Jugendbeschäftigungspaket mit mehr Ausbildungsplätzen, Lehrstellen- und Ausbildungsgarantie.

Rendi-Wagner bei Betroffenen vor Ort – Kurz schaut weg

Wenn Kurz jetzt behauptet, das Thema Arbeitslosigkeit angehen zu wollen, ist das mehr als zynisch – angesichts seiner monatelangen Untätigkeit und systematischen Kürzungspolitik, die schon lange vor dem Corona-Virus Österreich massiv geschwächt hat. Und während unsere Vorsitzende Pamela Rendi-Wagner bei den Betroffenen vor Ort ist – so wie heute bei der ATB-Betriebsversammlung in Spielberg – bleibt Kurz untätig und schaut zu, wie ein Industrie-Betrieb nach dem anderen seine MitarbeiterInnen kündigt und ganze Standorte schließt. Kurz setzt seine arbeitnehmerInnenfeindliche Politik, die er schon vor der Krise betrieben hat, auch in der Krise fort.

Wir sagen: Kanzler Kurz ist mit seiner verfehlten Politik vor und während der Krise verantwortlich für die Rekordarbeitslosigkeit in Österreich.




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